Samstag, 17. Februar 2018

Six Nations 2018 Week 2


2. Spieltag 2018



Irland - Italien 56:19 

Sehr aggressiv ging das Heimteam aus Irland in die Partie gegen die Außenseiter aus Italien. Sie wollten zeigen, dass die schwache Vorstellung der Vorwoche trotz Sieg keine Regel war. Es dauerte allerdings bis zur 13. Minute, bis das stete Attackieren mit Erfolg belohnt wurde, als #9 Conor Murray nach mehreren Phasen #13 Robbie Henshaw aus kurzer Distanz bediente und er in das Malfeld tauchte. #10 Johnny Sexton erhöhte den Versuch. Direkt nach dem Wiederankick attackierten die Iren erneut mit schnellen Pässen und als Murray dann links außen den Ball erhielt, war dort kein Verteidiger mehr, der ihn auf seinem Weg ins Malfeld aufhalten konnte. Sexton erhöhte auf 14: 0. Das Heimteam spielte weiter aggressiv nach vorne, während die Italiener sich hauptsächlich auf das Abwehren konzentrieren mussten. In der 21. Minute schlug es nach mehreren Phasen wieder in dem Malfeld der Gäste ein, diesmal war es #13 Bundee Aki, der den Versuch legte. Fünf Minuten vor der Pause konnte sich dann #14 Keith Earls noch durch die Abwehr mogeln und mit den beiden Erhöhungen von Sexton stand es zur Pause schon 28: 0, womit die Südeuropäer noch gut bedient waren. Sie wollten es in der zweiten Hälfte enger gestalten, doch als in der 44. Minute Henshaw den Gegnern den Ball abnahm und über das halbe Feld zum Versuch stürmte, war die Messe gelesen. In der 53. Minute legte dann #2 Rory Best nach einer Gasse durch eine kräftiges Paket den nächsten Versuch. Nachdem Sexton den ersten Versuch der zweiten Hälfte erhöht hatte, war es #22 Joey Carbery, der diesen Versuch auf 42: 0 erhöhte. Italien holte sich schließlich nach einer schnellen Attacke in der 56. Minute die ersten Punkte; #10 Tommaso Allan war es, der den Versuch legte. Er erhöhte den Versuch ebenso. In den letzten zwanzig Minuten gestaltete sich die Partie etwas offener und beide Mannschaften legten noch je zwei anschauungswürdige Versuche. Für Irland war es zweimal #11 Jacob Stockdale, der in das Malfeld in der 60. und 70. Minute fand und Carbery erhöhte beide Versuche. Die Italiener durften noch durch #21 Edorardo Gori in der 66. Minute und #15 Matteo Minozzi Punkte feiern. Der Endstand war jedoch ein ernüchterndes 56:19, das die Iren aufgrund der vielen Punkte auf den ersten Platz in der Tabelle schob... 




England - Wales 12: 6

Mit England und Wales trafen zwei Sieger des ersten Spieltages in Twickenham aufeinander. Das Heimteam zeigte sich von Beginn an aggressiver und in der 5. Minute war es nach einem Kick von #12 Owen Farrell sein Mitspieler #11 Jonny May, der am schnellsten am Ball war und zum Versuch gelangte. Die schwere Erhöhung von Farrell von ganz außen schlug aber fehl. Wales zeigt im Anschluss, dass sie gegen den Titelverteidiger angehen wollte und hätte sich in der 7. Minute nach einer Abseitsstellung der Gegner per Straftritt auf das Scoreboard bringen können, doch Kicker #10 Rhys Patchell verzog den langen Schuss. England legte in der 20. Minute nach, als sie die Gäste in der eigenen 22 unter Druck setzten. Wieder war es May, der in das Malfeld fand und Farrell gelang die Erhöhung zum 12: 0. Nur drei Minuten später hatten die Waliser erneut die Chance wegen Abseits aufzuschließen und diesmal nutzte Patchell den Straftritt. Nun waren sich die Teams ziemlich ebenbürtig und suchten nach taktischen wie territorialen Vorteilen. Bis zur Halbzeit wurde allerdings nichts davon aufgedeckt und es ging mit 12: 3 in den Seitenwechsel. Auch nach der Pause fand keine Mannschaft den wirklichen Durchbruch. Die Waliser waren mit der ablaufenden Zeit ein klein wenig effektiver, mussten aber einen möglichen Versuch nach Videobeweis als nicht gegeben akzeptieren. Patchell konnte allerdings immerhin den anschließenden Straftritt zum 6:12 verwandeln. Dies war aber schon drei Minuten vor dem Ende und England brachte diesen Spielstand über die Zeit. Der Titelverteidiger bleibt somit die Mannschaft, über die der Sieg der 'Six Nations' gehen wird!




Schottland - Frankreich 32:26

Im Murrayfield in Edinburgh trafen sich die unglücklichen Franzosen sowie die gerupften Schotten aus dem ersten Spieltag. Es schien, als hätte das Heimteam nicht aus den Fehlern der letzten Woche gelernt, denn als #14 Teddy Thomas in der 3. Minute den Ball bei einem Angriff rechts außen bekam, schlüpfte er durch alles Abwehrversuche hindurch und gelangte über vierzig Meter in das Malfeld. #9 Maxime Machenaud erhöhte den Versuch. Er vollstreckte auch sechs Minuten später den Straftritt gegen die Schotten zum 10: 0. Die Nordeuropäer antworteten jedoch zeitig, als #11 Sean Maitland links außen durch schnelle Pässe bedient wurde und in das Malfeld gelangte. #9 Greig Laidlaw konnte die schwere Erhöhung verwandeln. Thomas blieb scheinbar die unlösbare Aufgabe für die Schotten, denn in der 27. Minute bekam er wieder links außen den Ball und kickte ihn dreißig Meter vor dem Malfeld in dessen Richtung und sprintete hinterher. Laidlaw kam den fallenden Ball entgegen, der jedoch in eine völlig unerwartete Richtung aufprallte, welche allerdings genau der Laufweg von Thomas war, der ganz leicht das Spielgerät zum Versuch ablegen konnte. Die Erhöhung war ebenso keine Herausforderung für Machenaud. Mit 7:17 zurückliegend erhöhten die mit vielen unnötigen Fehlern behafteten Schotten den Druck und Laidlaw bediente dann zwanzig Meter vor dem gegnerischen Malfeld #13 Huw Jones, der eine ideale Linie zum Versuch laufen konnte. Laidlaws Erhöhung verkürzte auf drei Punkte Rückstand. Daraus wurden aber in der Nachspielzeit noch sechs, als Machenaud einen weiteren Straftritt verwandelte und das 20:14 markierte. Nach dem Seitenwechsel wurde das Thema Straftritt großgeschrieben. Innerhalb der ersten neun Minuten konnte Schottland zwei Straftritte durch Laidlaw verwandeln, während der eingewechselte #21 Baptiste Serin ein Kreuzen der Schotten in günstiger Position nutzte. Er baute die Führung in der 58. Minute nach einem Vergehen am Kontaktpunkt wieder auf sechs Punkte Führung zum 26:20 aus. Allerdings gelang es den Schotten immer disziplinierter zu Spielen, wogegen sich die Gäste mehr und mehr Fehler leisteten. In der 61. Minute kamen die Schotten wegen einer Regelwidrigkeit am Kontaktpunkt durch Laidlaw auf drei Punkte heran und nur vier Minuten später glich dieser nach einem Fehler der Franzosen im Gedränge das Spiel aus. Neun Minuten vor dem Ende holte Laidlaw nach Abseitsspiel per Straftritt die erstmalige Führung der Schotten und konnte diese in der 77. Minute auf 32:26 ausbauen. Frankreich blieb die verbleibende Zeit ohne Ball und die Schotten holten sich den ersten Sieg in den 'Six Nations'...


Tabelle: 

1. Irland     (+39) 9
2. England    (+37) 9
3. Wales      (+21) 6
4. Schottland (-21) 4
5. Frankreich (- 8) 2
6. Italien    (-68) 0


Am Ende konnte Schottland die Franzosen niederringen...
(photo:scottishrugby.org)

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