Dienstag, 6. Februar 2018

Six Nations 2018 Week 1


1. Spieltag 2018



Wales - Schottland 34: 7 

Mit vielen Vorschuss-Lorbeeren gingen die Gäste in Cardiff gegen die Waliser in das Spiel und zeigten dies auch von Beginn an - bis in der 6. Minute ein langer Pass von #9 Ali Price von dem Waliser #9 Gareth Davies abgefangen wurde und der über 60 Meter unaufhaltsam in das Malfeld stürmte. #15 Leigh Halfpenny erhöhte zum 7: 0. Das Heimteam war nun beflügelt und drückte effektiv. Schnell gelang ihnen die Abwehr auseinander zu ziehen und nach Pässen quer über das Feld war es Halfpenny, der in der 13. Minute rechts Außen in das Malfeld tauchte. Er erhöhte auch zum 14: 0. Schottland brauchte ein wenig Zeit, um sich von diesen Schlägen zu erholen, aber drückte dann wieder. Dies war allerdings kräfteraubend und effektlos, so dass es mit diesem Spielstand in die Pause ging. In der zweiten Hälfte zeigte sich, dass die Waliser nun befreiter aufspielen konnten, während die Schotten mehr und mehr verkrampften. Dies hatte zu Folge, dass Kapitän #6 cv Barclay zweimal regelwidrig am offenen Gedränge agierte und Halfpenny dies zu Punkten aus Straftritten in der 44. wie 49. Minute nutzte. Danach setzte sich das Heimteam in der gegnerischen Hälfte fest und Halfpenny selber fand in der 61. Minute zum nächsten Versuch, den er selber auch erhöhte. Der Sieg war nun sicher, doch auch der Bonuspunkt für vier Versuche sollte her. In der 73. Minute war es soweit: ein schneller Konter über links außen und #11 xxx tauchte in das Malfeld. Halfpennys Erhöhung markierte das 34: 0. Ganz ohne Punkte wollten die schon geschlagenen Schotten aber nicht abreisen und so sprintete der eingewechselte #22 Peter Horne in der letzten Spielminute aus gut zehn Meter in das Malfeld. #10 Finn Russell erhöhte zum Endstand von 7:34. Eine Lehrstunde für die Schotten...




Frankreich - Irland 13:15

Wie schon in den letzten Jahren war die Partie zwischen Frankreich und Irland eine sehr kraft-aufwendige wie zähe Angelegenheit für alle Beteiligten. Beide Mannschaften waren um jeden Meter Raumgewinn bemüht, um diese dann durch kleine Fehler wieder zu verlieren. Die Gäste konnten zweimal das Abseitsspiel der Franzosen zu Straftritten nutzen, welche #10 Jonathan Sexton in der 3. wie 22. Minute zu Punkten nutzte. Erst fünf Minuten vor dem Ende kam das Heimteam durch einen Straftritt von #9 Maxime Machenaud auf die Anzeigetafel. Nach einem Vergehen im Gedränge konnte Sexton diesen aber noch eine Minute vor der Pause egalisieren. Mit dem 9: 3 gingen die Iren in den zweiten Spielabschnitt und ein weiterer Straftritt wegen Abseitsstellung nutzte der irische Kicker in der 48. Minute zum 12: 3. Die Franzosen agierten daraufhin etwas aggressiver und wurden in der 54. Minute mit einem Straftritt belohnt, den Machenaud solide verwandelte. Sexton blieb nicht fehlerfrei, er vergab neun Minuten später den nächsten Straftritt. Es blieb aber nicht bei dem Kicker-Festival, denn nach einem schnell ausgeführten Einwurf in der 72. Minute gelangte der Ball zu #11 Teddy Thomas, der über gut 30 Meter zwischen Freund und Feind hindurch sprintete und erst im Malfeld gestoppt wurde. Frisch eingewechselt war es nun an #22 Anthony Belleau per Erhöhung die Führung zu holen und er markierte das 13:12. Der junge Kicker hatte es zwei Minuten vor dem Ende auf dem Fuß, die Führung per Straftritt auszubauen, doch die Nerven zeigten sich bei dem machbaren Schuss und der Ball ging neben die Torstangen. So kam es, wie es kommen musste. Irland nutzte den nächsten Ballbesitz mit über vierzig Phasen, um Sexton in Position zu bringen. Dieser jagte schließlich in der 84. Minute den Ball per Drop Goal aus 40 Metern punktgenau zwischen die Stangen - Spiel aus und Irland siegt mit 15:13! 



Italien - England 15:46

Der Titelverteidiger aus England hatte zum Auftakt eine machbare Aufgabe, musste er doch nach Rom reisen und gegen die Italiener antreten. Und als #14 Anthony Watson schon in der 3. Minute den Ball in der rechten Ecke des Malfeldes ablegen konnte, schien dies bestätigt. #12 Owen Farrell konnte die schwere Erhöhung nicht verwandeln. Dies war allerdings nicht ganz so tragisch, denn nach einer Unterbrechung in der 11. Minute wegen einer starken Verletzung von #9 Ben Youngs waren die Gäste auf Zack und Watson fand sich an selber Stelle wieder im Malfeld wieder. Farrell zirkelte den Ball diesmal auf der anderen Seite der Torstangen vorbei. Die Italiener zeigten überraschend attraktiven Rugby und konnten durch #14 Tommaso Benvenuti in der 20. Minute einen Konter punktereich beenden, zumal #10 Tommaso Allen den Versuch erfolgreich zum 7:10 erhöhte. Die Engländer blieben jedoch unbeeindruckt, setzten das Heimteam mit schnellen Pässen unter Druck, bis Farrell selber eine Lücke sah und in das Malfeld rannte. Er erhöhte selber zum 17: 7. Immerhin konnte Allen in der letzten Minute vor der Pause per Straftritt noch auf 10:17 verkürzen. In der zweiten Hälfte punkteten die Engländer zuerst, nachdem die Italiener nicht im Gedränge stand hielten und Farrell den Straftritt verwandelte. In der 50. Minute kam dann die wohl spielentscheidende Szene: die Italiener arbeiteten sich zu einem Versuch, doch der letzte Pass war per Videobeweis einer nach Vorne, was verboten ist. England erhielt den Ball, arbeitete sich über das Feld und nach einer Gasse brach #8 Sam Simmonds durch die Abwehr und legte den vierten Versuch für die Gäste. Farrell erhöhte diesen nun auch. Zwar kamen die Italiener nochmal durch einen schön heraus gespielten Versuch durch #12 Mattia Bellini in der 58. Minute heran, allerdings vergab Allen die Erhöhung und fortan spielte hauptsächlich England. #10 George Ford belohnte seine starke Leistung in der 68. Minute mit einem Versuch, den Farrell ebenfalls zum 34:15 erhöhte. Die Gäste kamen sogar noch zweimal in das Malfeld; Simmonds legte in der 75. Minute seinen zweiten Versuch und drei Minuten vor dem Schlusspfiff war der eingewechselte #23 Jack Nowell Nutznieser des italienischen Einbruchs. Auch wenn Farrell nur einen dieser letzten beiden Versuche erhöhte; mit 46:15 zeigten die Engländer gegen wirklich gute Italiener an, dass es zum Titel der 'Six Nations' nur über sie geht!


Tabelle: 

1. England    (+31) 5
2. Wales      (+27) 5
3. Irland     (+ 2) 4
2. Frankreich (- 2) 1
3. Schottland (-27) 0
6. Italien    (-31) 0


Wales brachte Schottland mächtig zu Fall...
(photo:sixnations.com)

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