Mittwoch, 22. März 2017

Six Nations 2017 Week 5


5. Spieltag 2017




Schottland - Italien 29: 0

Es war kein hochkarätiges Spiel, was die Schotten und die Italiener im Murrayfield boten. Das Heimteam wirkte verkrampft und die Italiener mühten sich wie in allen Partien, mitzuhalten. Nach einem Vergehen im Gedränge konnte #15 Stuart Hogg in der 5. Minute mit einem langen Straftritt seine Farben auf die Anzeigetafel bringen. Italiens Kicker #10 Carlo Canna hingegen verschoss direkt drei recht einfache Straftritte in der ersten Hälfte in der 21., 32. und 40. Minute. Die Schotten hingegen nutzten zwischen den Kicks ihre Chancen optimal und so war es in der 29. Minute #10 Finn Russell, der den ersten Versuch legte und diesen auch erhöhte. Kurz vor der Pause schoss #9 Ali Price den Ball innerhalb der gegnerischen 22 in Richtung Ecke des Malfelds, wo #13 Matt Scott den Ball aufnahm und zum Versuch legte. Die schwere Erhöhung verzog Russell aber und da wie erwähnt Canna keine Treffsicherheit aufwies, blieb es beim 15: 0 zur Pause. Der Kapitän der Schotten #6 John Barclay sah in der 49. Minute die gelbe Karte, doch Italiens Unvermögen und die starke Abwehr des Heimteams ließen keine Punkte für die Gäste zu. Wieder komplett kickte Hogg den Ball überraschend in das gegnerische Feld und #11 Tim Visser hatte am besten aufgepasst, kickte das ovale Leder vor zwei Verteidigern weiter nach vorne und drückte es dann auf den Boden des Malfelds. Russell erhöhte zum 22: 0. Um sich auch noch den Bonuspunkt für vier Versuche einzuheimsen, konnten die Schotten in der 72. Minute einen weiteren Versuch durch #14 Tommy Seymour herausspielen. Russells Erhöhung war dann der Endstand von 29: 0 in einer nicht so überzeugenden Partie...




Frankreich - Wales 20:18

Die beiden Teams Frankreich und Wales wollten im letzten Spiel ihren stellenweise starken Eindruck im Turnier untermauern. Das Heimteam fand dabei den besseren Start, jedoch konnte #10 Camille Lopez in der 4. Minute nach einem Abseits der Gäste den Ball beim Straftritt nicht zwischen die Stangen kicken. Drei Minuten später überraschte er allerdings die Abwehr der Waliser mit einem Lupfer nahe der 5-Meter-Linie. #13 Remi Lamerat konnte diesen aufnehmen und zum Versuch legen, den Lopez zum 7: 0 erhöhte. Nach einem Vergehen im Gedränge konnte Lopez seinen zweiten Straftritt zum Führungs-Ausbau nutzen. Dann aber kamen die Waliser immer besser in die Partie, besonders nach der gelben Karte gegen #11 Virimi Vakatava wegen gefährlichen Tacklings. #15 Leigh Halfpenny setzte den Straftritt sowie in der 28. Minute einen sehr langen Kick zwischen die Stangen und konnte sogar in der auslaufenden ersten Hälfte nach einem Abseitsspiel der Franzosen den engen Halbzeitstand von 9:10 markieren. Nach der Pause leistete sich das Heimteam weitere Fehler und Halfpenny holte mit zwei weiteren Straftritten in der 54. wie 65. Minute die Führung von 15:10. Beim Wieder-Ankick waren die Gäste aber nicht ganz bei der Sache und Lopez konnte auf 13:15 verkürzen. Wales attackierte konzentriert und erreichte nach einem hohen Tackling einen weiteren Straftritt, den Halfpenny zum 18:13 nutzte. Frankreich benötigte nun einen Versuch, aber es schien, als käme die gelbe Karte gegen #18 Samson Lee in der Nachspielzeit zu spät. Die Franzosen hatten sich jedoch in der gegnerischen 22 festgenagelt und erarbeiteten Gedränge um Gedränge. Dies dauerte unglaubliche zwanzig Minuten an - Lee konnte also nochmal in das Geschehen eingreifen - , ehe #16 Camille Chat endlich in das Malfeld tauchen konnte und den Ausgleich erzielte. Lopez war es mit seiner Erhöhung, der nach langen 100 Spielminuten die 'Grande Nation' zum Feiern brachte!



Irland - England 13: 9

Es war zwar nicht mehr das erhoffte Spiel um den Turniersieg - den hatten sich die Engländer zuvor durch den Patzer der Iren in Wales eingesackt - aber trotzdem wurde die Partie in Dublin eine sehr hart umkämpfte. Für Irland ging es um die Ehre und die Zerstörung der Rekordsiegesserie der Gäste; für die Engländer nicht weniger als um den 'Grand Slam', den Sieg aller Turnierspiele der Saison. Irland hatte sich eine Taktik zurecht gelegt, die wirkungsvoll gegen die Gäste erschien: möglichst den Ball in den eigenen Reihen halten. Nach Abseitsspiel der Gegner konnte #10 Jonathan Sexton in der 11. Minute per Straftritt die Führung einfahren. Diese hatte jedoch nur sechs Minuten Bestand, denn dann verwandelte sein Gegenüber #12 Owen Farrell seinen ersten Straftritt. Irland zeigte sich aber unbeirrt und nach einer Gasse innerhalb der englischen 22 konnte #5 Ian Henderson hinter einem starken Paket den Weg in das Malfeld finden. Sexton erzielte das 10: 3, was auch schon den Halbzeitstand bedeutete, da sich beide Teams im Abschluss unnötige Fehler leisteten. England kam engagierter in die zweite Hälfte und in der 51. Minute konnte Farrell den Anschluss zum 6:10 per Straftritt erzielen. Sexton, der von den Engländern immer wieder aufs Korn genommen wurde, revanchierte sich in der 63. Minute mit einem langen Straftritt durch die Stangen. Nun musste England handeln und wurden aggressiver. In der 68. Minute verkürzte Farrell per Straftritt auf 9:13 und sie drückten weiter. Doch Irland hielt tapfer dagegen und ließen die Gäste immer weniger Raum zur Entfaltung. Es reichte schlussendlich - Irland knackt die Gäste und zerstört dessen 'Grand Slam'-Träume wie auch die Rekordserie nach 18 Siegen...


Tabelle: 

1. England    (+ 65) 19
2. Irland     (+ 49) 14
3. Frankreich (+ 17) 14
4. Schottland (+  4) 14
5. Wales      (+ 16) 10
6. Italien    (-151)  0


Sieger des Six Nations Turniers 2017: ENGLAND
(photo:rbs6nations.com)

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