Montag, 1. August 2016

Höllenhund - James Herbert

Rezension zu ' Höllenhund' von James Herbert



Erscheinungsjahr: 1992 (Original: 1977)
Format: Taschenbuch
Seitenanzahl: 234
Verlag: Heyne
ISBN-13: 3-453-05635-3
Preis: 8,80 DM (vergriffen)


KURZBESCHREIBUNG: 
Zu einem Hundeleben verdammt fühlt sich der Mischling Dusel, dem immer wieder Erinnerungen aus seinem Menschenleben hochkommen. War er tatsächlich einst ein Zweibeiner gewesen? Um Antwort auf diese Frage zu finden schließt er sich dem wilden Hund Rumbo an, welcher scheinbar ähnlich clever und andersdenkend ist, wie andere Hunde oder allgemein die wenigsten Tiere es eben nicht zu sein scheinen. Jedoch kommt Dusel seinen vertrauten Gedanken nicht näher, bis die Beiden in turbulente Ereignisse verwickelt werden, welche Dusel veranlassen neue Wege zu gehen, um an sein Ziel zu gelangen...

KOMMENTAR:
Der Roman 'Höllenhund' ist denke ich ein Beweis, wie vor der Jahrtausendwende (und auch heute noch nicht selten) sämtliche Bücher eines Autors in einen Topf geworfen wurden! Der britische Schriftsteller James Herbert wurde in den Achtziger Jahren als die englische Antwort auf Stephen King publiziert. Das mag in sofern stimmen, dass Herbert etliche Horror- oder Gruselromane verfasst hatte. Der Roman 'Höllenhund' allerdings hat rein gar nichts in dieser Kategorie verloren! Schon allein der ziemlich idiotisch gewählte deutsche Titel liegt komplett daneben; aber wurde wohl gerade deswegen gewählt, um der Schublade gerecht zu werden. Der Leser bekommt hier allerdings die Geschichte eines Streuners erzählt, der auf der Suche nach seinem wahren Ich ist. Dies wird leider in der ersten beiden Dritteln des Buches großteils auf das Streuen verlegt und ist zwar ganz nett zu lesen, fesselt aber leider nicht oder nimmt den Leser gar mit. Die Erlebnisse des Hundes scheinen aus der Sicht eines Menschen dann doch eher belanglos. Das letzte Drittel steuert dann langsam in Richtung Aufklärung und ich denke, dass ich her nicht zuviel verrate, wenn ich sage, dass ich von Anfang an mit Reinkarnation richtig lag. Somit ist 'Höllenhund' leider einer der Romane von James Herbert, die ich nur Lesern empfehlen kann, welche ein großes Interesse an dem Alltag aus der Sicht eines Vierbeiners haben. Ich fürchte allerdings, dass Hundebesitzer ebenfalls nicht glücklich mit diesem Roman werden... 
4,8 von 10 Punkte

BESONDERHEITEN: 
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